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LUDWIG HIRSCH

„1946 - 2011“
Ludwig Hirsch hat sich verabschiedet -
von Krankheit gezeichnet und aus eigenem Willen  


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LUDWIG HIRSCH IST TOD

So grau die Stadt auch damals war, so dunkelgrau die ersten Lieder des Ludwig Hirsch, die er 1977 seinem späteren Manager Karl Scheibmaier in die Hand drückte auch wirken mochten, der Mensch selbst, er war viel weniger grau, viel mehr eine behutsam herausragende Erscheinung in der österreichischen Kulturlandschaft. Ludwig Hirsch der Geschichtenerfinder, der Geschichtenerzähler der durch seine Stimme diesen Geschichten auf besondere Art Leben einhauchen konnte. Hirsch der Mensch, unprätentiös, menschlich, nie abgehoben. Ein Denker, still wirkend, hoch kreativ mit sich und seinem Tun beschäftigt.

Seine musikalische Karriere begann 1978 und hob mit den ‚Dunkelgrauen Liedern‘ aus dem Stand ab. In den darauffolgenden 33 Jahren war er geliebter, beliebter, geachteter und von Publikum und Kollegen gleichermaßen geschätzter Teil der österreichischen Musikszene.

Der geborene Steirer zog als Kind nach Wien. Er wuchs im 2. Wiener Gemeindebezirk auf. Leopoldstadt. Ein Viertel Wien unplugged. Prater, Karmelitermarkt, Augarten, Mazzesinsel... Der Zweite in den 60ern - das hieß von Schwarz rüber bis Weiss, dazwischen sämtliche Grau-Schattierungen. Ein Biotop für Geschichten aber es wäre falsch den Autor Ludwig Hirsch auf seine morbiden, melancholischen Textschöpfungen zu reduzieren. ‚Erinnern wir uns an die Liebe’ und ‚Gel‘, du magst mi‘ (1983) mit dem ‚picksüssen Elvis‘, an die ‚Landluft‘ (1986) samt ‚Alles paletti‘, an ‚Bis zum Himmel hoch‘ (1982), ‚Sternderl schaun‘ (1991) oder seine Interpretation des ‚Hobelliedes‘.

Fünf Jahre ist es nun bereits her, da stellte er mit ‚In Ewigkeit Damen‘ sein bisher letztes Musik-Studioalbum vor. ‚In Ewigkeit Damen heißt für mich, den Hut zu ziehen, eine kleine Verbeugung. Es war einfach an der Zeit’, erzählte er damals. Wie? Die 14. CD eine Liebeslebensbilanz des Ludwig Hirsch? ‚Aber nein’, er winkte ab. ‚Es sind Geschichten. Alles erfunden, so wie jedes meiner Lieder eine Geschichte ist. Ich schaffe es irgendwie in fremde Umgebungen, Situationen zu schlüpfen und daraus wachsen dann Geschichten aus denen Lieder werden’.

Mit ‚Ludwig Hirsch liest Ludwig Hirsch‘ hinterlässt er uns seine Geschichten und seine Stimme in unverpackter Form. Es fehlt die Musik. Er liest seine Texte. In Wirklich ist es jedoch mehr als lesen, mehr als Vortrag. Es ist die literarische Essenz. Auf gewisse Weise doppelt gebrannt und schon mit den Geschichten des ‚Till Eulenspiegel‘ (2010) ließ sich erkennen, dass er dem Format Hörbuch durch seine Stimme, die Art wie er die Texte vorbrachte, eine nicht beschreibbare, auf ihre Art magische Komponente hinzufügte, welche die Geschichten für die ZuhörerInnen lebendig werden ließen.

Ludwig Hirsch war Wien. So sehr Wien wie wenige andere Künstler die in dieser Stadt kreativ tätig sind. An einem nebelverhangenen, kalten, dunkelgrauen Spätherbsttag hat er sich von uns verabschiedet. Er tat es auf seine Art. Es wird ihm wohl klar gewesen sein, dass eine reißerische Darstellung dieses Abschieds in den Medien die logische Konsequenz sein wird.
Dem wollen wir nichts mehr hinzufügen. Vielmehr verbeugen wir uns vor einem großen Künstler und Menschen und sagen zum Abschied leise ‚Danke, Ludwig‘.
Quelle: Universal Music

 

 

 

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